Vielfältiger Wahlkampf - herausragendes Ergebnis
Am 26. Mai 2019 wählten die Bürger*innen der Europäischen Union das Europaparlament. Als Spitzenkandidat*innen in Niedersachen kandidierten Katrin Langensiepen und Viola von Cramon. Beide erreichten das Ziel: sie sind ab dem Herbst 2019 im Europäischen Parlament.
Unser Wahlkampf im Landkreis: die einzelne Ortsverbände und der Kreisverband widmeten sich in Veranstaltungen sowie an Infoständen dem Thema "Europa". "Ein Wahlkampf, in dem viel diskutiert wurde und in dem Grüne oft angesprochen wurden - konstruktiv und bereicherns", so das Fazit des Kreisverbandes.
Bei der Europawahl 2019 erhielten BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN kreisweit 18,02 % der Stimmen – in absoluten Zahlen: 17488. Je nach Wahlbezirk schwankten die Anteile: in Hagen waren es 21,42 %, in Lamstedt 11,48 % - die Stadt Cuxhaven lag mit 18,39 % nahe dem Kreisdurchschnitt.
Der Kreisverband dankt allen Wähler*innen für deren Vertrauen und die Unterstützung grüner Wahlziele für Europa. „Dieses gute Wahlergebnis sehen wir als Verpflichtung und es gibt uns Mut“, so der Kreisvorstand.
Vor uns die Sintflut - Bedrohungen durch den Klimawandel und wie wir damit umgehen
von Cramon - Interview von den Cuxhavener Nachrichten
niedersächsische Spitzenkandidatin Viola v. Cramon in Cuxhaven
Vor der Veranstaltung: Fahrradtour am Strand
Europäische Sicherheitspolitik zwischen Realität und Utopie? Was unternimmt die europäische Union heute? Ist eine Verteidigungsunion auf EU-Ebene sinnvoll?
Dr. Sirois
Das politische Europa – einst Gemeinschaft liberaler Gesellschaften, geprägt von Aufklärung, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Demokratie und Marktwirtschaft – ist bedroht. Es wird durch autoritär verfasste Staaten, internationalen Terrorismus und Verbündete, die nur an ihre selbstbezogenen, nationalen Interessen denken, herausgefordert. Gleichzeitig wird es durch innere Vertrauenskrisen geschwächt.
Bei der Veranstaltung am Freitag, 22. März um 19:00 Uhr in Cuxhaven (Bahnhofsgebäude) wird mehr darüber zu erfahren sein. Die Grünen im Landkreis Cuxhaven haben als Referenten Herbert Sirois, Historiker von der Universität Erlangen-Nürnberg und Fachmann für Zeitgeschichte, eingeladen. Dieser wird auf folgende Fragestellungen eingehen: Was bedeutet dies in einer Zeit des stückweisen Zerfalles globaler Ordnung für die sicherheitspolitische Lage Deutschlands und seiner Verbündeten? Wie ist darauf zu reagieren?
Der französische Präsident gab darauf in seiner berühmt gewordenen Rede am 26. September 2017 an der Pariser Sorbonne-Universität eine Antwort. Emmanuel Macron forderte selbstbewusst eine „Initiative für Europa“, die im Kern der Herausbildung einer „gemeinsamen strategischen Kultur“ in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bedarf. Nach langem Zögern hat Bundeskanzlerin Merkel 2018 diese Initiative bestätigt. Aber erst nachdem der dramatische Substanzverlust im transatlantischen Verhältnis nicht mehr zu leugnen war. Was bedeutet dies nun für eine europäische Strategieentwicklung? Welche Konsequenzen hat dies für eine deutsche Sicherheitspolitik? Diesen Fragen will der Erlanger Historiker Dr. Herbert Sirois in seinem Vortrag nachspüren und mit dem Publikum diskutieren.
„Über Europa reden“ – das ist das Motto, unter das die Cuxhavener Grünen eine Veranstaltungsreihe stellen. Die erste öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Freitag, 22. März um 19:00 Uhr im Veranstaltungssaal des Cuxhavener Bahnhofsgebäudes (1. Etage, Fahrstuhl) widmet sich der europäischen Sicherheitspolitik und damit auch der Frage, wie sich Europa in der Zeit des weltpolitischen Umbruchs positionieren wird. „Bestimmt eine spannende und oft auch kontroverse Diskussion mit vielen unterschiedlichen Meinungen“, das erhofft sich der Vorstand des Kreisverbandes von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und lädt alle Interessierten herzlich ein.