Mobilität & ÖPNV & Autobahn

Küstenautobahn A22 schadet dem Landkreis
Grüne fordern Ablehnung der A22 durch den Kreistag des Landkreises Cuxhaven

Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hat zur Sondersitzung des Planungsausschusses einen Antrag zur Ablehnung der A22 eingebracht. Gleichzeitig fordern sie den Kreistag auf, die Niedersächsische Landesregierung zur Einstellung der Planungen zu bewegen.
Für BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN steht fest, dass die geplante Autobahn nicht den herbeigesehnten wirtschaftlichen Aufschwung für die Region bringen wird. „Infrastrukturinvestitionen sind wichtig“ sagt die Fraktionsvorsitzende Eva Viehoff, „aber nicht als Betonpolitik, so wie jetzt geplant“. Der Landkreis braucht ein regionales Verkehrskonzept unter Einbeziehung aller Transportmöglichkeiten, ist sich die Fraktion sicher. So setzen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN auf mehr Güterverkehr auf Schiene und Wasserstraßen und einen nachhaltigen und verträglichen Ausbau der vorhandenen Bundestrassen.
Für den Landkreis steht viel auf dem Spiel! Er wird durch die A22 viel von seiner Kernkompetenz im Tourismus verlieren. „Die Menschen suchen bei uns Ruhe und Erholung und nicht die gleichen Belastungen, wie z.B. Verkehrslärm wie zu Hause“, führt Eva Viehoff weiter aus.
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN erwarten vom Kreistag, dass er sich den Herausforderungen der Zukunft stellt. Das ist nach Einschätzung der GRÜNEN vor allem der Klimawandel, der bei einer weiteren Zunahme des Individualverkehrs weiter und schneller voran schreiten wird, als bisher schon bekannt.
Für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ist klar, dass unter diesen Vorraussetzungen die A22 ein unsinniges Verkehrprojekt ist und Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger verschleudert werden. Die Einwendungen zum  Raumordnungsverfahren in den direkt betroffenen Gebieten zeigen auf, wie groß die Ablehnung in der Bevölkerung ist. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hoffen, dass CDU, SPD und FDP dieses Signal verstehen und endlich von diesem Verkehrsprojekt Abstand nehmen.