KREISVERBAND CUXHAVEN

12.03.2021

Kommt Atommüll in das Cuxland? Videokonferenz am 18. März

Derzeit läuft das Suchverfahren zu einem bundesweiten Lagerort fürhochradioaktive Abfälle aus den Atomkraftwerken. Der Suchraum umfasst die halbe Fläche der Bundesrepublik: Was heißt das? Was müssen wir tun? Wo kann ich mich einmischen? Wie geht das weiter?

Der Kreisverband Cuxhaven von Bündnis 90/Die Grünen lädt am kommenden Donnerstag zu einer Videokonferenz ein, um über die Standortsuche zu informieren und eine Diskussion anzubieten:

Kommt Atommüll in das Cuxland?

Wann? Donnerstag, 18. März 2021 um 19:00 Uhr

Ihre Gesprächspartner sind: Stefan Wenzel und Norbert Welker (beide nahmen an der ersten Teilgebietekonferenz im Februar teil)

Wer teilnehmen möchte, kann sich unter der Adresse: Grüne KV Cuxhaven <gruene-kv-cuxhaven@t-online.de> bis spätestens am 18. März, 17:00 Uhr anmelden und erhält vor der Veranstaltung einen Link mit dem Zugang zur Videokonferenz. 

Zum Hintergrund: Jetzt beginnt in Deutschland eine neue Standortsuche für ein Lager für hochradioaktiven Atommüll. Nachdem der politische Druck auf das bei Gorleben willkürlich ausgewählte Lager für hochradioaktive Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken zu groß geworden war, wurde dort die so genannte „Erkundung“ abgebrochen.  Die neue Suche beginnt mit einer „weißen Landkarte“, ohne jegliche örtliche Festlegungen im Vorfeld.

Gesucht wird  der bestmöglich geeignete Standortzur Aufbewahrung von hochradioaktivem Atommüll für Hunderttausende von Jahren, darauf wurde sich parteiübergreifend geeinigt. Betrachtet werden die Gesteinsarten Ton, Salz und Granit. Die Flächen umfassen etwa 54 Prozent der Bundesrepublik. Auch das Cuxland ist dabei. Im Landkreis Cuxhaven zählen zu den potentiell geeigneten Gebieten alle mit in tiefen Erdschichten vorkommenden Salz- und Tonformationen, insgesamt 5 der aktuell benannten Teilgebiete.

Geleitet wird der Suchprozess von bundeseigenen Gesellschaften. Die Öffentlichkeit, das heißt alle Menschen, die in der Bundesrepublik leben, sind zur Mitwirkung aufgerufen. Dies betrifft in besonderem Maße die Generation der jungen und ganz jungen Menschen, da sie mit dem Ergebnis des Suchprozesses ihr Leben als Erwachsene verbringen werden.

Für die Grünen steht fest, dass es einen oder vielleicht auch mehrere Standorte in der Bundesrepublik geben muss. Diesen Standort oder diese Standorte nach möglichst umfassenden und objektiven Kriterien auszusuchen und festzulegen, bedarf der Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik.

Aus diesem Grunde lädt der grüne Kreisverband zu einer Videokonferenz am 18. März ab 19:00 Uhr ein.

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Rubrik: Themenschwerpunkte: Umwelt & Energie