Grüne aus Land- und Kreistag haben den Dialog aufgenommen und ein Treffen mit Landrat Thorsten Krüger, den beiden Landvolkverbänden sowie den Naturschutzverbänden BUND und NABU aus dem Kreis Cuxhaven organisiert. Das Thema war die Wiedervernässung von Mooren und wie sie, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Eigentümer und den Anforderungen von Klima- und Naturschutz, gelingen kann.

Landtagsabgeordnete Eva Viehoff betont, dass die Wiedervernässung der Moore eine sehr komplexe Aufgabe ist, die der Landkreis zu bewältigen habe; denn die diversen Anforderungen und Herausforderungen sind nicht einfach einvernehmlich zu lösen. Doch genau das muss gelingen. Es sei deshalb gut, dass es einen intensiven Austausch zwischen den Landwirtinnen und Landwirten, den Naturschutzverbänden, der Verwaltung und der Politik gäbe.

„Unter den demokratischen Parteien herrscht Einigkeit darüber, dass die Wiedervernässung von Mooren einer der wichtigsten Hebel beim Klimaschutz ist. Nun geht es darum, dass wir gemeinsam über das Wie diskutieren und uns dieser herausfordernden Zukunftsaufgabe überparteilich und lösungsorientiert stellen" so Viehoff. „Dies funktioniert nur im Dialog mit allen Betroffenen", so Viehoff weiter.

Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt-, Klima-, Verbraucherschutz und Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven Marianne Peus begrüßt die bereits vollzogene Gründung einer Mooragentur im Landkreis und betont, dass der geplante Moordialog am 09. Oktober 2023 eine gute, weitere Möglichkeit ist, um überparteilich mit allen Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch zu kommen.

Die Grünen im Kreis Cuxhaven wünschen sich eine sachliche Diskussion und machen deutlich, dass sie sich für Vorschläge und Ideen offen zeigen.

Landrat Thorsten Krüger bewertet den Dialog mit den Parteien als positiv und weist darauf hin, die Moorvernässung nicht isoliert zu betrachten. Wichtig sei, die Gesamtschau der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen in den Blick zu nehmen. „Die Moorvernässung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nur ein Aspekt des Strukturwandels . Dieser muss auch finanziell für den Landkreis leistbar sein und eine Wertschöpfung bedeuten", sagt Landrat Krüger.